Therapieformen.

Es gibt unterschiedliche Ansätze und Formen der Psychotherapie.

Je nach Vorgeschichte und Struktur des jeweiligen Klienten kommen verschiedene Formen in Frage.

Nach gegenseitiger Absprache und Wünschen des Klienten wird die entsprechende Therapiemethode ausgewählt.

Oft gehen die unterschiedlichen Methoden auch fließend ineinander über, mit Ausnahme der Therapeutischen Rückführung und der Kinesiologie. Sie werden nur auf  Wunsch des Klienten eingesetzt.

 
 

KTT – Konflikt- und Traumatherapie

In der Konflikt- und Traumatherapie sind die Interventionen der EMDR Traumatherapie nach Francine Shapiro, somatic expierencing nach Peter Levine und das focussing nach Eugene T. Gendlin sinnvoll miteinander vereint, so dass sich daraus ein neues Konzept in der Traumaaufarbeitung ergibt. In der KTT können traumatische Erlebnisse oder Situationen, die stark belastend sind verarbeitet werden. Die Traumatischen Ereignisse können sich negativ auf unser Leben auswirken, so gibt es beispielsweise oft sogenannte Vermeidungsstrategien, wobei soziale Kontakte abbrechen können und der Traumatisierte nicht mehr aktiv am Leben teilnimmt.

In der KTT können zum einen die Belastungen in der Therapie verarbeitet werden und zum anderen werden hilfreiche Ressourcen entwickelt, die stabilisierend wirken können um mit zukünfigen Belastungen besser umgehen zu können.

Therapeutische Rückführung

Nach Dr. Guido Schuhmacher.

In der therapeutischen Rückführung wird mit dem kinesiologischen Muskeltest gearbeitet. Er dient als feedback Instrument und zeigt uns die in der Seele gespeicherten, oft unbewussten und störenden Programme an, die uns in unserem Wohlbefinden negativ beeinflussen oder uns am Weiterkommen hindern.

Solch ein Programm kann z.B. die Ursache eines bestimmten psychosomatischen Leidens sein, als auch die Ursache problematischer Beziehungen mit bestimmten Menschen.

Da die Seele unsterblich ist beinhaltet diese Methode den Reinkarnationsgedanken. Dies bedeutet, dass nicht nur Programme auf uns einwirken, die in diesem Leben entstanden sind, sondern öfter noch Programme aus Vorleben uns negativ beeinflussen.

Bei der kinesiologischen Rückführung können die störenden Programmierungen erkannt und gelöst werden.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie (VT) bietet vielfältige Ansätze zu Veränderung von problematischen Reaktionen und Verhaltensweisen, die Denken, Fühlen und Handeln (= Verhalten) und somit auch soziale Beziehungen beeinflussen und stören.

Das Ziel der VT ist die Veränderung schädigender Verhaltensweisen, die Ausbildung und Förderung bestimmter Fähigkeiten und somit die Ermöglichung einer besseren Selbstregulation.

Kognitive Verhaltenstherapie versucht dem Betroffenen seine Gedanken und Bewertungen bewusst zu machen, diese zu korrigieren und in konkrete Verhaltenweisen umzusetzen.

Methoden der Verhaltenstherapie:

Training sozialer Kompetenz

  • Problemlösetraining

  • Entspannungstraining

  • Angstbewältigung

  • Systematische Desensibilisierung

Kinesiologie

Die Kinesiologie (griech. – Lehre von der Bewegung), ist eine ganzheitliche Heil- und Behandlungsmethode und verbindet jahrtausende alte Erfahrungen mit neuestem medizinischem Wissen.

Die Kinesiologie basiert zum Großteil auf der chinesischen Medizin mit ihrer Energie- und Meridianlehre und der Annahme: Die körperlich-seelisch-geistige Gesundheit des Menschen hängt vom freien Fluss unserer Lebensenergie (chinesisch „chi“) im Körper ab. Energetische Blockaden in diesem System können zu organischen Störungen, sowie zu seelischen Verstimmungen führen.

Stress schwächt unsere Muskeln und es entstehen Energieblockaden in der Muskulatur. Aus diesem Grund eignet sich der kinesiologische Muskeltest sehr gut, um auf Stressoren in unserem System hinzuweisen.

Die Kinesiologie gehört seit 50 Jahren zu den weltweit bewährten Behandlungs- und Therapiemethoden. Ähnlich wie Homöopathie, Akupunktur und andere alternativen Verfahren, gilt sie schulmedizinisch noch nicht als wissenschaftlich allgemein anerkannt.

Methoden der Kinesiologie:

  • psychologische Kinesiologie

  • TFH – Touch for Health (Gesund durch Berühren)

  • Energetische Psychologie

Gestalttherapie

Nach Fritz und Laura Perls.

Die Gestalttherapie hat nichts mit „gestalten“ im herkömmlichen Sinne zu tun. Sie ist eine erlebnisorientierte humanistische Methode.

Sie schaut auf das „Problem“, und gibt ihm Raum, sich zu zeigen. Die Gestalttherapie ist eine Hilfestellung zur Erweiterung des Gewahrseins auf das eigene Erleben und die eigenen „blinden Flecken“.

Für die Lösung ist wichtig, die Dinge im Hier und Jetzt zu bearbeiten. Der Fokus richtet sich also nicht auf die Ursache – sondern auf deren Bewältigung in der gegenwärtigen Situation.

Es wird versucht, dass sich der Klient nicht im Dickicht seiner Gedanken verliert. Der Blick wird dabei mehr auf das sinnliche Erleben, die Gefühle und die aufkommenden Impulse gerichtet, als auf die Gedanken, die sich meist mit Vergangenem oder Zukünftigem beschäftigen.

Systemische Therapie / Systemische Familientherapie

Hier werden systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen einer Gruppe (Familie, Kollegen oder Arbeitsteam) als Grundlage für die seelischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet.

Zeigt ein Mitglied einer Gruppe Verhaltensauffälligkeiten, so wird der Betreffende als Symptomträger für das Gesamtsystem betrachtet. Bei der Lösung des Problems rückt also immer das gesamte System (Familie, Partner, Arbeitskollegen…) ins Blickfeld.

Seit Dezember 2008 ist diese Therapieform auch in Deutschland wissenschaftlich anerkannt.

Eine der bekanntesten Methoden ist die Skulptur- oder Aufstellungsarbeit mit Figuren, Stofftieren oder Personen.